Nach heftigen Protesten haben die Schweizer Jungsozialisten einen Aufruf zum Austritt
aus der katholischen Kirche von ihrer Internetseite entfernt. Vor zwei Wochen sei
ein „etwas unglücklich formuliertes Communiqué“ auf Französisch verbreitet worden.
Darin forderte die Partei nach den Papstäußerungen zu Kondomen, dass Schweizer Katholiken
aus der Kirche austreten sollten. Viele hätten sich daraufhin bei der Partei gemeldet
und beschwert, sie fühlten sich verletzt. Das erklärte der Präsident der Jungsozialisten,
Cédric Wermuth, am Donnerstag gegenüber der Nachrichtenagentur „Kipa“. Wermuth erklärte
weiter, die Jungpartei wolle die Kirchen- und Religionspolitik unabhängig von Konfessionen
mitverfolgen. Der Kontakt zu kirchenkritischen Gruppen werde aber beibehalten.