2009-04-01 11:51:46

Papst: Positive Bilanz der Afrika-Reise


RealAudioMP3 Benedikt XVI. zieht eine sehr positive Bilanz seiner Afrika-Reise von Mitte März. Bei seiner ersten Generalaudienz nach der Rückkehr ging der Papst auf dem Petersplatz nicht auf die Kontroverse um seine Äußerung zu Kondomen ein.

„Die Stationen dieser Reise waren Kamerun und Angola, aber symbolisch galt mein Besuch allen Völkern des Kontinents. Überall durfte ich die für Afrika typische herzliche Aufnahme erfahren, und ich danke allen, die zum Gelingen der Reise beigetragen haben.“

In Yaoundé, der Hauptstadt Kameruns, habe er Afrikas Bischöfen das Arbeitsdokument für die zweite Afrikasynode überreicht; sie findet im Oktober in Rom statt.

„Von Anfang an hat das Christentum seine Wurzeln in afrikanischen Boden eingesenkt. Der Glaube an Gott, der uns in Jesus Christus nahe ist und sein liebendes Angesicht gezeigt hat, gibt Afrika und der ganzen Welt sichere Hoffnung. Inmitten der leider zahlreichen Konflikte in Afrika ist es daher Aufgabe der Kirche, ein Werkzeug der Einheit und der Versöhnung zu sein, um vom Evangelium her gemeinsam eine Zukunft der Gerechtigkeit, der Solidarität und des Friedens aufzubauen.“

Zweite Etappe der Papstreise war Angola, das „lange von Krieg heimgesucht war“. Hier wollte er „daran erinnern, daß Versöhnung und echter Wiederaufbau nur mit sozialer Gerechtigkeit einhergehen können“, so Papst Benedikt.

„Zwei besondere Momente waren die Begegnungen mit den Frauen und mit den Jugendlichen. Afrika ist ein junger Kontinent, und das Treffen mit den jungen Menschen war ein Fest der Freude und Hoffnung. Im Dank für alles, was Gott in Afrika an Großem gewirkt hat und durch den Einsatz glaubensbegeisterter Gemeinden weiterhin wirkt, wollen wir die Menschen dieses Kontinents mit unserem Gebet unterstützen, daß sie die gegenwärtigen Herausforderungen mutig zu meistern vermögen.“

Bei der Generalaudienz waren auch die beiden italienischen Ordensfrauen, die kürzlich in Kenia verschleppt worden waren. Sie bedankten sich beiBenedikt XVI. für seine Unterstützung. Die beiden
Ordensfrauen waren im November im kenianischen Grenzgebiet entführt und am 19. Februar in Somalia freigelassen worden. Sie gehören zu der Gemeinschaft „Kleine Schwestern Jesu von Charles de Foucauld“.

(rv/kna 01.04.2009 sk)








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