Reiche Länder sollten keine Waffen mehr an Afrika verkaufen. Das forderte der Sekretär
der Kongregation für die Evangelisierung der Völker, Erzbischof Robert Sarah, im Gespräch
mit dem Osservatore Romano. Wer Waffen an Afrika verkaufe, der tue dies um im Gegenzug
Bodenschätze auszubeuten, so der aus Guinea stammende Erzbischof gegenüber der Vatikanzeitung.
Hauptverantwortlich für die Ausbeutung des afrikanischen Kontinents seien die Staatsführer
und ihre Mitarbeiter, „die das Elend der Menschen nicht sehen und daher diesen Handel
mit Waffen treiben“. Die Industrienationen sollten ihren Reichtum nicht nur für sich
selbst nutzen, sondern zum Wohl aller Völker.