2009-03-31 15:55:52

Syrien: Gregorius sieht Papstreise als Friedensbotschaft


RealAudioMP3 Frieden sei die Zukunft der Menschen in Nahost und die einzige Basis, auf der sich Fundamentalismus und Gewalt bekämpfen ließen. Das sagte gegenüber Radio Vatikan das Oberhaupt der melkitischen griechisch-katholischen Kirche, der im syrischen Damaskus ansässige Patriarch von Antiochien, Gregorios III..

Vor dem Hintergrund des jährlichen Gipfeltreffens der arabischen Länder im Golf-Emirat Katar, sagte Gregorios, die arabischen Länder sollten den Kurswechsel in der US-Außenpolitik als Chance zum Frieden sehen. Auch in der syrischen Politik seien Signale zur Annäherung erkennbar:

Der Präsident hat erneut erwähnt, dass er den Frieden mit Israel möchte, aber mit Bedingungen. Er hat auch gesagt, dass die Türkei weiterhin bei den Friedensverhandlungen vermitteln soll und die arabischen Staaten haben auf ihrem Gipfel über die Rolle Irans in Nahost gesprochen. Ich hoffe, dass die arabischen Länder wie auch die Türkei oder der Iran verstehen, dass der einzige Weg für die zukünftigen Generationen in dieser Region der Friede ist und dass er auch Voraussetzung für den Dialog ist.

Ein wichtiges Zeichen für den Frieden in Nahost sei der für Mai geplante Papstbesuch in der Region. Schade sei zwar, dass Benedikt bei der Gelegenheit nicht auch der Einladung nach Syrien folgen konnte. Gemeinsam mit syrischen Bischöfen und Pilgern werde er, Gregorius, daher nach Jordanien reisen, um den Papst willkommen zu heißen, so der Patriarch:

„Wir werden den heiligen Vater dort begrüßen und ihm wünschen, dass sein Besuch doch zum Frieden im Nahen Osten, im Heiligen Land, in Palästina und Israel beiträgt. Wir hoffen auch, dass der Besuch die Christen in der Region stärkt, um ihre Mission in der arabischen und überwiegend islamischen Welt zu erfüllen. Sie braucht unsere Präsenz und unser Zeugnis für Christus und für das Evangelium.“

 
(rv 31.03.2009 ad)








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