25. März. Für die
katholische Kirche Hochfest der Verkündigung des Herrn. Eine Einführung: „Siehe,
eine Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie nennen Immanuel“.
So sagt uns das alttestamtliche Buch Jesaja, was bei Lukas der Engel Maria verkündet.
Schon Augustinus bezeugt das Gedenken des Tages, an dem Christus im Schoß Marias Mensch
wurde. Die Kirchen des christlichen Ostens feierten seit 550 ein Fest der „Verkündigung
des Herrn“ am 25. März, also neun Monate vor dem Weihnachtsfest. Von dort hat es die
römische Kirche im 7. Jahrhundert übernommen. Zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert
entwickelte sich in der Volksfrömmigkeit das Gebet des Angelus, des Engels des Herrn,
das den Festinhalt verkündet: „Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft,
und sie empfing vom Heiligen Geist. Maria sprach: Siehe, ich bin die Magd des Herrn,
mir geschehe nach deinem Wort. Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns
gewohnt.“
Verschiedene Länder in Lateinamerika begehen am 25. März
den „Tag des Lebens“, im Libanon hat die Regierung in diesem Jahr einen landesweiten
christlich-muslimischen Festtag ausgerufen. Maria wird von beiden Religionen geehrt,
das Gedenken könne Symbol nationaler Einheit sein, hieß es zur Begründung. In Wien
lädt die Dompfarrei am Abend zu einer Segensfeier für Schwangere ein.