2009-03-25 13:38:23

D: Merkel für Einmischung der Kirchen


Bundeskanzlerin Angela Merkel hat eine stärkere Einbringung der Kirchen in gesellschaftliche Themen wie die weltweite Finanzkrise gefordert. Sie wünsche eine weitere „und manchmal noch lautere Einmischung“, sagte sie am Dienstagabend in einer Rede in der Katholischen Akademie in Berlin. Sie lobte zugleich, dass trotz der Trennung von Kirche und Staat die Kirchen bei der politischen Meinungsbildung eine wichtige Rolle spielten. Die Kanzlerin bekannte sich klar zum christlichen Menschenbild als ihrer Leitlinie für politisches Handeln. Dazu zähle, dass der Mensch als einzigartiges Geschöpf Gottes zur „Freiheit in Verantwortung“ und dem Wunsch, seine Fähigkeiten entfalten zu wollen, berufen sei. In der Finanzkrise zeige sich auch, wie wichtig ein christliches Leitbild sei, ergänzte die CDU-Politikerin. Vielen sei es im Vorfeld der Krise nur um sich selbst gegangen, „das Gemeinwohl partiell auf der Strecke geblieben“. Umso mehr gelte es, weiter auf die soziale Marktwirtschaft zu setzen. Diese sei, geprägt durch die evangelische Sozialethik und die katholische Soziallehre, „im Grunde ein gutes Werk der Ökumene“.
(dr 25.03.2009 bp)







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