Papstreise von Unfall überschattet - 2 Tote bei Panik vor Stadion in Luanda
Die Papstvisite in
Angola ist von einem tragischen Unfall überschattet worden. Vor dem Treffen zwischen
angolanischen Jugendlichen und Papst Benedikt am Samstagnachmittag sind zwei junge
Frauen im Gemenge vor dem Stadion in der angolanischen Hauptstadt Luanda zu Tode gekommen.
Rund 40 Personen wurden verletzt. Der genaue Hergang des Unglücks ist bisher noch
unklar.
Der Unfall wirft einen traurigen Schatten auf die große Feier am
Samstagnachmittag und die Papstreise insgesamt“, sagte auch Vatikansprecher Pater
Federico Lombardi am Sonntag. Der Unfall sei offenbar schon Stunden vor Beginn der
Papstveranstaltung im Dos-Coqueiros-Stadion passiert, informiert der Vatikansprecher.
Angesichts der Menschenmassen im Eingangsbereich sei Panik ausgebrochen. Dabei seien
zahlreiche Personen verletzt und ins Krankenhaus gebracht worden. Darunter waren auch
zwei circa 20-jährige Frauen, die schließlich an den Verletzungen gestorben seien.
Beide waren sie eigens aus dem angolanischen Hinterland für das Treffen mit Papst
Benedikt in die Hauptstadt gekommen.
Von ihrem Tod im Krankenhaus seien der
Papst und Vatikanvertreter erst am späten Abend nach der Veranstaltung informiert
worden, so Lombardi. Das wurde an diesem Sonntag auch seitens der angolanischen Behörden
bestätigt.
„Der Papst wusste also tragischerweise während der gesamten Feier
im Stadion nichts von dem, was passiert war.“
Umso tiefer sei Benedikt
von dem Unfall betroffen, berichtet Lombardi.
„Denn die beiden Mädchen waren
ja nur in die Hauptstadt gekommen, um den Heiligen Vater zu treffen."
Sichtlich
bewegt hatte der Papst daher am Sonntagmorgen vor Beginn der Messfeier in Luanda den
Todesopfern des Unfalls gedacht und ihren Angehörigen sowie den zahlreichen Verletzten
sein Mitgefühl ausgesprochen. Am Nachmittag wird auch Kardinalstaatssekretär Tarcisio
Bertone die verletzten Jugendlichen im Krankenhaus von Luanda besuchen.