Kann man schon sowas
wie eine Bilanz dieser Afrikareise von Papst Benedikt ziehen? Der Sprecher des Papstes,
Federico Lombardi, versucht`s. Hier ist das wöchentliche Editorial des Jesuitenpaters
für Radio Vatikan. Er spricht über die ersten Tage der Reise.
„Der Papst in
Afrika – das war eine echte Begegnung, über die Ansprachen und Events hinaus. Auf
den Straßen von Yaoundé haben viele Kinder, junge und alte Leute dem Papst gezeigt,
dass er wirklich willkommen ist in Afrika. Aber die Menschen haben nicht nur getanzt
und gesungen – sie haben auch zugehört, als der „Grand Mvamba“ sprach: Der große Großvater
des afrikanischen Volkes. Der Ausdruck ist vom Erzbischof von Yaoundé. Es gibt
nicht nur brutale Konflikte, Korruption, Epidemien, Armut und Hunger – sie sind auch
fähig zum Dialog der Religionen, zum Erlebnis der Versöhnung, der Liebe zum Leben,
zu Kreativität und traditioneller Weisheit. „Kirche in Afrika – im Dienst von Versöhnung,
Gerechtigkeit und Frieden“ – das ist das Motto der kommenden Bischofssynode zu Afrika.
Nicht nur Bischöfe und Klerus, auch Laien, auch die Frauen – ein ganzes Volk ist vom
Papst eingeladen worden, mit Hoffnung nach vorn zu schauen.“