Vatikan/D: Meisner, „Mysterium der Eucharistie ist immer aktuell“
Die christlichen Gemeiden
sollten ihren Glauben immer mehr in der Eucharistie verankern, und der liturgische
Weg zu diesem Ziel sei die Praxis der eucharistischen Anbetung. Mit diesen Worten
wandte sich vor wenigen Tagen Papst Benedikt XVI. an die Teilnehmer der Vollversammlung
der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung. Unter ihnen war
auch der Kölner Erzbischof, Kardinal Joachim Meisner. Die Eucharistiefeier stehe –
so Meisner – am Ursprung der Kirche selbst und sei die Quelle der Gnade, denn...
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die Liturgie ist von der Intensität und Quantiät her das Terrain, wo ein katholischer
Christ mit der Kirche und damit mit Christus in Berührung kommt. Darum ist die Liturgie
ein permanentes Thema der Deutschen Bischofskonferenz.“
Der Papst habe
auch unterstrichen, dass die Synodenväter der 11. Ordentlichen Bischofssynode 2006
über die Eucharistie es nicht verabsäumt hätten, ihre Sorge über eine gewisse Verwirrung
kundzutun. Dies sei eine Nachwirkung der Liturgiereform im Zuge des Zweiten Vatikanischen
Konzils. Kardinal Meisner:
„Im Oktober vergangenen Jahres war ja auch
die Weltbischofssynode über das Wort Gottes. Da wurde auch gefragt, welche Konsequenzen
sind in den einzelnen Ländern gezogen worden? Für den deutschsprachigen Raum hat der
Basler Bischof Kurt Koch geantwortet. Er hat gesagt, dass in den deutschsprachigen
Ländern nichts dazu passiert sei. Deswegen hat diese Diskussion eine gewisse Dringlichkeit.
Das Thema ist einfach wieder aktuell. Man wird sowieso nie mit dem Mysterium der Eucharistie
fertig.“