2009-03-17 15:06:04

D: Papstbrief stellt „neue Weichen“


RealAudioMP3 Der jüngste Papstbrief soll die Katholiken dazu ermuntern, „neue Gedanken zu erarbeiten“. Damit sollen die bisherigen Pannen nicht nur behoben, sondern auch künftig vermieden werden. Das schreibt der Vize-Chefredakteur der Vatikanzeitung „L´Osservatore Romano“, Carlo di Cicco, in einem Leitartikel der Dienstagausgabe. Der Brief gebe ein Zeichen, schreibt di Cicco weiter. Denn Papst Benedikt sei durchaus ein „Reformer“ und Kenner des Zweiten Vatikanischen Konzils. Es gehe Benedikt darum, den Dialog zwischen den so genannten Konservativen und Progressiven sowie mit den anderen Konfessionen und Religionsgemeinschaften zu fördern.
Ursprung der Irritationen sei aber die Aufhebung der Exkommunikation der vier Lefebvre-Bischöfe. Das betont der Münchner Kirchenrechtler Christoph Ohly im Gespräch mit Radio Horeb.

„Ich empfinde diesen Brief des Papstes an die weltweiten Bischöfe als etwas höchst Beeindruckendes. Vor allem, weil er als Papst und somit oberster Lehrer der Kirche aus seiner Sicht die Dinge und Entwicklungen noch einmal darstellt. Über die Bischöfe richtet er sich an die gesamte Kirche. Es ist wünschenswert, dass dieser Brief auch in den kommenden Tagen in den Pfarrgemeinden verlesen wird, um doch sehr deutlich erfahren zu können, was den Papst dazu bewogen hat und wie er die Entwicklungen beurteilt. Auch geht es darum zu erfahren, welche Konsequenzen er daraus zieht.“

(rv/radio horeb 17.03.2009 mg)







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