Die Papstreise ins
Heilige Land soll den Dialog mit Juden und Muslimen fördern. Das hat Papst Benedikt
XVI. gegenüber Delegierten des israelischen Großrabbinats bekräftigt. Die Gäste aus
Israel waren an diesem Donnerstag zu Besuch im Vatikan. Benedikt XVI. bedankte sich
bei den Rabbinern für ihr Kommen und fügte an:
„Ich erneuere meinen Einsatz
zur Förderung des jüdisch-katholischen Dialogs, so wie es im Konzilsdekret „Nostra
Aetate“ steht. Der Dialog zwischen Juden und der Kirche ist notwendig und möglich.
Das wird auch die Reise ins Heilige Land bestätigen.“ Im Heiligen Land werde
er für die Einheit und den Frieden in jener Krisenregion beten, versicherte der Papst
weiter.
„Die Kirche weiß, dass der Ursprung ihres Glaubens in der geschichtlichen
Einwirkung Gottes auf das jüdische Volk zu finden ist. In jenem Moment gründet unsere
einzigartige Beziehung zum Judentum. Deshalb erkennen die Christen mit Freude ihre
jüdischen Wurzeln an.“ Die Vertreter des Großrabbinats baten den Papst, dass
der Geschichte der Shoah an katholischen Schulen ein wichtiger Platz eingeräumt werde.
Damit könne man jeder Holocaust-Leugnung entgegenwirken. (rv 12.03.2009 mg)