Auch die irischen Bischöfe appellieren an die Bevölkerung, sich für den Aufbau einer
friedlichen Gesellschaft einzusetzen. Das müsse auf politischem Weg „über einen geduldigen
Dialog“ erreicht werden. Die zwei jüngsten Attentate verurteilten die Bischöfe unmittelbar
vor ihrer Vollversammlung scharf. Es handle sich um einen grausamen Anschlag, der
sich „direkt gegen die Heiligkeit des menschlichen Lebens“ richte sowie gegen alle
Kräfte, die sich um einen gangbaren politischen Weg bemühen. Alle, die zur Erreichung
politischer Ziele auf Gewalt zurückgriffen, zerstörten jede Hoffnung auf Frieden.
In einem weiteren Kommuniqué vom Dienstag verurteilten ranghohe Vertreter der christlichen
Kirche in Irland, unter ihnen auch Erzbischof Sean Brady, einhellig jede Form von
Gewalt. Sie bitten die Bevölkerung, jetzt erst recht an eine „versöhnte Zukunft“ zu
glauben.