2009-03-09 14:39:41

Schweiz: Nuntius antwortet den „Kirchendemonstranten“


Der Nuntius in der Schweiz, Erzbischof Francesco Canalini, bedauert, dass es Katholiken in der Schweiz gebe, die das Zweite Vatikanische Konzil als Bruch betrachten. Die Bildung von katholischen Gruppen, die mit öffentlichem Druck ihre freie Auslegung verschiedener Inhalte der Lehre und der kirchlichen Disziplin erreichen wollen, stehe nicht im Einklang mit dem Geist der katholischen Kirche. Das schreibt der Vatikan-Vertreter in einer Antwortschrift an die Demonstranten vom Sonntag. In Luzern hatte eine Veranstaltung stattgefunden mit dem Titel „Auftreten statt austreten: Wir sind eine offene Kirche“. Rund 1.500 Gläubige nahmen daran teil. Unter ihnen war auch der Einsiedler Abt Martin Werlen, der im Namen der Schweizer Bischofskonferenz eine Ansprache an die Demonstranten hielt. Nuntius Canalini betonte, dass Papst Benedikt XVI. wie auch seine Vorgänger Johannes XXIII., Paul VI. und Johannes Paul II. für die korrekte und treue Auslegung des Zweiten Vatikanischen Konzils bürgten. Die Schweizer Katholiken sollten in der gegenwärtigen Lage dem Papst ihr umfassendes Vertrauen bekunden und für ihn beten, so der Vatikan-Vertreter.
(pm 09.03.2009 mg)







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