Die Kirchen in Europa haben die EU-Staats- und Regierungschefs aufgerufen, mehr gegen
den Klimawandel zu tun. Die Sicherung eines stabilen Klimas sei „eine der drängendsten
moralischen und politischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts“. So heißt es in
einem am Montag in Brüssel veröffentlichten Brief an die EU-Ratspräsidentschaft. Die
zuständige Kommission der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) und der EU-Bischofskommission
COMECE erklärt darin, die EU-Klimaziele seien nicht ehrgeizig genug. Die EU sollte
sich einseitig verpflichten, ihre Emissionen noch weiter zu reduzieren. Darüber hinaus
forderten die Kirchen mehr Hilfe im Kampf gegen den Klimawandel für die Entwicklungsländer.
Sie hätten die größten Lasten des Klimawandels zu tragen. Dafür bräuchten sie weitreichende
technologische Unterstützung und finanzielle Hilfe. Diese müsse zusätzlich zur traditionellen
Entwicklungshilfe erfolgen. (kna 09.03.2009 ad)