2009-03-08 09:40:38

Österreich: Bischöfe diskutieren Hintergründe der Kirchen-Turbulenzen


RealAudioMP3 In Innsbruck beginnt am Montag die Frühjahrsvollversammlung der Österreichischen Bischofskonferenz. Unter dem Vorsitz von Kardinal Christoph Schönborn wollen die Bischöfe vor allem über die Hintergründe der Kirchen-Turbulenzen der vergangenen Wochen sprechen. Das kündigt Schönborns Sprecher Erich Leitenberger an. „Im Grunde geht es immer um die gleiche Frage, nämlich um die Umsetzung des Zweiten Vatikanischen Konzils in die Praxis der Kirche. Das ist ein Thema, das alle in der Kirche sehr beschäftigt und es steht eigentlich im Hintergrund auch all dieser Turbulenzen.“ Dass Zweite Vaticanum habe die katholische Kirche „zugerüstet für den Weg ins Dritte Jahrtausend“, zitiert Leitenberger Papst Johannes Paul II.: „Jetzt geht es darum, wie das Konzil in die Alltagspraxis der Kirche umzusetzen ist.“ Bei ihrer viertägigen Konferenz beschäftigen sich die Bischöfe ansonsten mit den Auswirkungen der Steuerreform, mit dem Verhältnis von Religionsunterricht und Ethikunterricht, mit dem „Paulus-Jahr“ und mit dem Stand der Neubearbeitung der liturgischen Bücher. Dabei geht es im einzelnen um die Einheitsübersetzung der Bibel, das Messbuch und das gemeinsame Gebet- und Gesangbuch „Gotteslob“. Auch die Begegnung mit der Slowenischen Bischofskonferenz im Rahmen der Sommervollversammlung im Juni in Mariazell wird in Innsbruck vorbereitet. Leitenberger: „Diese Begegnungen sind eine Frucht des 'Mitteleuropäischen Katholikentags' 2004. Es ist ein Erfahrungsaustausch, der auch dazu dient, Gemeinsamkeiten aus Geschichte, Kultur und Tradition dieses großen mitteleuropäischen Raumes wieder für heute nutzbar zu machen.“

(kap 08.03.2009 sk)







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