Österreich: OSZE-Konferenz zu „Intoleranz gegen Christen“
Erstmals in ihrer Geschichte hat sich die OSZE des Themas „Intoleranz und Diskriminierung
gegen Christen“ angenommen. Der Runde Tisch zu dem Thema am Mittwoch in der Wiener
Hofburg wurde vom Leiter des OSZE-Menschenrechtsbüros in Warschau, Botschafter Janez
Lenarcic, geleitet. Mehr als 60 Vertreter von Staaten, NGOs, Universitäten sowie „Think
Tanks“ nahmen teil. Wie Lenarcic betonte, gehe es darum, das von der OSZE entwickelte
Instrumentarium zur Identifikation von Fällen von Unrecht und Diskriminierung auf
die Christen anzuwenden. Im Rahmen des Menschenrechtsbüros der OSZE gibt es bereits
Initiativen gegen antisemitische und antiislamische Intoleranz. Für den Vatikan betonte
Joan-Andreu Rocha Scarpetta auf die direkten Auswirkungen von Gesetzesänderungen auf
religiös engagierte Menschen. Für Regierungen sei es heute oft wichtiger, Lobbyisten
zu berücksichtigen als die traditionellen religiösen Gruppen.