Jugendliche in Italien sollen während der derzeitigen Fastenzeit freitags auf den
Versand von SMS verzichten. Wie die Zeitung „La Repubblica“ berichtet, hat der Bischof
von Modena die jungen Gläubigen dazu aufgefordert, sich auf diese Weise „von der virtuellen
Welt zu entwöhnen“. Auch in anderen Landesteilen griffen Bischöfe die Idee auf – etwa
in Bari und Pesaro. Nach Angaben der Zeitung ist Italien das Land, in dem europaweit
nach Großbritannien die meisten SMS-Nachrichten verschickt werden – durchschnittlich
50 pro Person und Monat. Auch in Trient rief der Bischof zum Kampf gegen übermäßigen
Konsum auf. Dort sollen die Gläubigen sonntags auf ihr Auto verzichten. In Venedig
wiederum sollen die Katholiken sich mit Leitungswasser begnügen, anstatt Mineralwasser
zu trinken. Die Fastenzeit ist für Christen eine Zeit der Buße und Vertiefung des
Glaubens. Sie umfasst den Zeitraum 40 Tage vor Ostern.