2009-03-03 15:14:43

D: Kirchenvertreter treffen Juden


Zwischen den Kirchen und den Vertretungen der Juden in Deutschland ist ein belastbares Vertrauensverhältnis entstanden. Das bekräftigten Spitzenvertreter der zwei großen Kirchen Deutschlands sowie der Allgemeinen und der Orthodoxen Rabbinerkonferenz bei einer Begegnung am Montag in Hamburg. Anlass war der Streit um die Piusbruderschaft. Der Schritt des Vatikans habe zwar das Verhältnis von Christen und Juden in Deutschland belastet, aber nicht nachhaltig stören können, heißt es in einer Pressemitteilung. Juden und Protestanten hätten „dankbar wahrgenommen, dass alle Verantwortlichen in der katholischen Kirche keinen Zweifel an der bleibenden Bedeutung des Konzildokuments Nostra Aetate (In unserer Zeit) als Basis für das Verhältnis zum Judentum und zu den anderen Religionen gelassen haben“. - Die im Jahr 2003 gegründete Orthodoxe Rabbinerkonferenz ist mit 25 Mitgliedern der größte Zusammenschluss jüdischer Geistlicher in Deutschland. Sie will das jüdische Leben gemäß der juristischen Regeln des traditionellen Judentums, der Halacha, stärken. Zwei Jahre später schlossen sich sieben nicht-orthodoxe Rabbiner zur Allgemeinen Rabbinerkonferenz zusammen, die die Religionsgesetze liberaler auslegt. In Deutschland leben mehr als 200.000 Juden, von denen etwa 108.000 zu einer der 103 jüdischen Gemeinden gehören.

(idea 03.03.2009 sk)







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