2009-03-02 10:38:42

D: Bischofstreffen in der Diaspora


RealAudioMP3 Bischofstreffen in Hamburg: In der Hansestadt beginnt an diesem Montag die Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz. Die 68 Teilnehmer aus den 27 Diözesen beschäftigen sich mit der Wirtschafts- und Finanzkrise und widmen ihr einen Studienhalbtag mit geladenen Experten. Weitere Themen: Der Konflikt um die Piusbruderschaft, Palliativmedizin und die Unterrichtsqualität an katholischen Schulen.
Die deutschen Oberhirten tagten noch nie so hoch im Norden der Republik. Es ist ein katholisches Gipfeltreffen in der Diaspora: Zwar war Hamburg schon Gastgeberin eines Katholikentags, aber so viele katholische Würdenträger gleichzeitig waren hier noch nicht zu Gast. In der Hansestadt, die erst seit 1994 katholischer Erzbischofssitz ist, sind gerade mal 10,3 Prozent der 1,76 Millionen Einwohner katholisch. Gastgeber Erzbischof Werner Thissen will seinen Mitbrüdern die Stadt zeigen und der Stadt seine Mitbrüder. Die Bischöfe tagen im Hotel, da es kein kirchliches Haus mit ausreichendem Service gibt. Unter anderem steht eine Hafenrundfahrt auf dem Programm.
Die „steife Brise“ garantiert nicht nur der Wetterbericht dieser Woche: Befürworter der bei den Bischöfen umstrittenen „Petition Vaticanum 2“ und Mitglieder der Bewegung „Wir sind Kirche“ planen unweit vom Tagungsort der Bischofskonferenz Diskussionsforen und eine Pressekonferenz.
An Auftritten in der Öffentlichkeit und Themen, die die Welt bewegen, fehlt es also nicht. Beschlüsse und Reaktionen gibt es spätestens am Donnerstag. Zum Abschluss tritt am Nachmittag Bischofskonferenzvorsitzender Robert Zollitsch vor die Presse.
Für Radio Vatikan in Hamburg, Birgit Pottler.
(rv 02.03.2009 bp)







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