Die katholische Kirche
steht allen Arbeitnehmern nahe. Das gelte insbesondere für diejenigen, die an der
gegenwärtigen Wirtschaftskrise leiden und eine unsichere wirtschaftliche Zukunft erwarten.
Das versicherte Papst Benedikt XVI. an diesem Sonntag nach dem Angelus-Gebet auf dem
Petersplatz. Mehrere Tausend Pilger und Besucher trotzten dem Regen und hörten zu,
was der Papst ihnen zur Wirtschaftskrise ans Herz legte. Der Papst wandte sich an
eine Gruppe von Fiat-Arbeitern aus dem süditalienischen Pomigliano d'Arco, die auf
den Petersplatz gekommen waren. Seit Monaten gilt in dem Werk am Fuße des Vesuv für
den Großteil der Belegschaft Kurzarbeit.
„Ich denke auch an ähnliche schwierige
Situationen. Sei es in Italien oder anderswo. Deshalb schließe ich mich den
Bischöfen und den jeweiligen Ortskirchen an und bekunde meine Verbundenheit mit den
von dem Problem betroffenen Familien. Ich vertraue auch auf das Gebet und den
Schutz der Heiligen Maria und des Heiligen Josef, der der Patron der Arbeiter ist.“ Einen
Appell richtete der Papst nicht nur an die Arbeitnehmer: „Ich ermutige auch
alle politischen und zivilen Behörden sowie Unternehmer, gemeinsam für die Überwindung
der gegenwärtig schwierigen Zeit einzutreten. Es ist nämlich notwendig, dass sich
alle stark daran beteiligen. Wir dürfen nicht vergessen, dass angesichts der
aktuellen Schwierigkeiten die Arbeiter und ihre Familien Priorität haben.“ (rv
01.03.2009 mg)