Die schweizerische Eidgenossenschaft will die Erforschung von embryonalen Stammzellen
im Rahmen eines Nationalen Forschungsprogramms fördern. Das berichtet die TV-Sendung
„10vor10“. Das Budget des Forschungsprogramms umfasse zehn Millionen Franken für fünf
Jahre – also umgerechnet rund 6,8 Millionen Euro. Damit wolle die Schweiz in der Embryonenforschung
an die Weltspitze reichen, so das Schweizer Fernsehen. Im Parlament in Bern ist die
Finanzierung der Forschung an Embryos umstritten. – 2004 hatte das Schweizer Stimmvolk
das Stammzellenforschungsgesetz angenommen. Darin wird die Forschung in diesem Bereich
mit so genannten „überzähligen“ Stammzellen erlaubt. „Überzählig“ werden die Embryonen,
wenn sie wegen Willensänderung, Krankheit, Unfall oder Tod der Frau oder wegen schlechter
Entwicklungschancen nicht für eine Schwangerschaft verwendet wurden. Für die Stammzellen-Entnahme
müssen die betroffenen Paare ihre Einwilligung geben.