Sri Lanka: Bischof fordert „für alle akzeptable“ Maßnahmen
Die Kämpfe auf Sri
Lanka werden nach Angaben der Armee „nur noch wenige Tage dauern“. Doch die Probleme
seien damit nicht beseitigt, warnen Politikexperten und Kirchenvertreter. Seit über
einem Vierteljahrhundert tobt auf der Urlaubsinsel Sri Lanka ein verheerender Bürgerkrieg.
An diesem Mittwoch haben Regierungstruppen nun die letzte größere Rebellenhochburg
eingenommen und damit die Kämpfer der tamilischen Befreiungstiger eingekesselt.
An
die 300.000 Menschen sind im Nordosten des Landes eingeschlossen, Hilfslieferungen
kommen nicht mehr durch. Gegenüber Radio Vatikan berichtet der Bischof von Jaffna,
Thomas Savundaranayagam: „Ich sorge mich natürlich um die Priester und Ordensleute,
die mit den Menschen in dieser Region arbeiten. Die Zivilisten leiden sehr; manche
Familien wurden getrennt, die Eltern wissen nicht, wo ihre Kinder sind. Wir beten
alle, dass dieser Krieg bald zu Ende geht. Die Regierung muss dazu beitragen, dass
der Terrorismus ein Ende hat. Doch dazu muss die Regierung politische Maßnahmen vorschlagen,
die beide Seiten akzeptieren und sie zufrieden stellen können.“