2009-02-24 11:33:08

Vatikan: „Christen im Nahen Osten sind ein Reichtum“


RealAudioMP3 Die Christen, die im Nahen Osten leben, sind für jene Region ein „wahrer Reichtum“. Das schreibt Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone in einem Brief an die Teilnehmer einer katholisch-muslimischen Konferenz in Rom. Das interreligiöse Treffen fand am Montag statt und wurde von der Basisgemeinschaft Sant´Egidio organisiert. Bertone fügte hinzu, dass die Christen in Nahost „eine Garantie für die soziale, kulturelle und religiöse Entwicklung“ seien. Dem stimmt auch der lateinische Erzbischof von Bagdad, Jean Benjamin Sleiman, zu.

„Der Dialog ist eine heilige und schöne Sache, doch um ehrlich zu sein, ist das bisher nur eine Angelegenheit für Spezialisten. Vielleicht sollte man auch die Menschen mit einbeziehen. Denn nur der Dialog rettet uns. Das merken wir vor allem, wenn Krieg herrscht. Die christlichen Kirchen im Nahen Osten sind die Erben der Urchristen und der Kirchenväter. Die Wiederentdeckung dieses Erbes ist daher wichtig. Deswegen finde ich es sehr schade, wenn Christen diese Region verlassen. Ich habe Angst davor, dass unser Erbe nur noch in Museen und Bibliotheken zurückbleiben wird.“ 
Die Christen im Nahen Osten sollen sich auch für eine friedliche Zukunft einsetzen, fügt Bischof Sleiman hinzu:

„Ich denke, dass die Christen schon seit jeher ein friedliches Zusammenleben verteidigt haben. Daher ist allein ihre Präsenz in diesen Ländern eine Garantie für eine stabile und friedliche Gesellschaft. Denn ihr Dasein ist eine Botschaft. Weiter darf man nicht vergessen, dass die Christen durch ihre Kultur und ihre Vermittlerrolle zum Wiederaufbau jener Länder beitragen können.“ 
(rv 24.02.2009 mg)







All the contents on this site are copyrighted ©.