Die Medien sind ein
Segen, können aber auch eine Gefahr sein. Das gilt insbesondere für die Jugend. Darauf
hat der vatikanische Kultur-Verantwortliche, Erzbischof Gianfranco Ravasi, hingewiesen.
Der Kurienerzbischof sprach am Montag an der römischen Universität „La Sapienza“ zum
Thema „Zurechnungsfähigkeit“. Gegenüber Radio Vatikan erläutert Ravasi, was er von
der Mediennutzung der Jugendlichen hält.
„Die Jugendlichen von heute sind
wahre Medienexperten vor allem wenn es um das Internet geht. Sie schauen auch viel
Fernsehen. Auch ist es so, dass diese Technologien das Leben der Jugendlichen mitbestimmt.
Daher gibt es große Risiken, die zu beachten sind. Die größte Gefahr ist, dass die
Jugend nicht mehr weiß, was der zwischenmenschliche Dialog und Begegnung ist.“ Eine
falsche Mediennutzung bringe auch die Gefahr mit sich, „die Seele zu zerstören“, mahnt
Erzbischof Ravasi.
„Diese Kommunikationsmittel versuchen vor allem die Aufmerksamkeit
der Jugendlichen zu gewinnen. Dabei verfolgen die Unternehmen, die solche Technologien
zur Verfügung stellen, ein bestimmtes Ziel und zwar geht es ja meist um kommerzielle
Hintergründe.“ (rv 24.02.2009 mg)