Der Brand von vier Kirchen und mindestens einer Moschee im nordnigerianischen Ort
Bauchi war offenbar nicht religiös motiviert. Wie die Tageszeitung „Guardian“ berichtet,
habe eine Verkettung unglücklicher Umstände am Samstag zur Zerstörung der Moschee
und dem Brand der ersten Kirche geführt. Die fälschliche Interpretation der Geschehnisse
als Konflikt zwischen Christen und Muslimen habe dann Anschläge gegen andere Kultstätten
motiviert. Unterdessen hat die Armee, die ihre Präsenz in dem Gebiet verstärkt hatte,
die Kontrolle der Situation wiedererlangt. - Im vorwiegend von Muslimen bewohnten
Norden Nigerias war es in der Vergangenheit immer wieder zu gewalttätigen Auseinandersetzungen
zwischen den religiösen Gemeinschaften gekommen. (apic 23.02.2009 km)