Zwei italienische Ordensfrauen, die vor mehr als drei Monaten in Kenia entführt wurden,
sind wieder frei. Die Schwestern sind ersten Berichten zufolge wohlauf. Anfang November
waren die Ordensfrauen, die der kontemplativen Missionsbewegung „Kleine Schwestern
Jesu von Charles de Foucauld“ in Cuneo angehören, aus ihrer Station in El-Wak im Nordosten
Kenias rund zehn Kilometer von der somalischen Grenze verschleppt worden. Nach Angaben
von Vatikansprecher Federico Lombardi freut sich auch Papst Benedikt XVI. über den
positiven Ausgang des Geiseldramas, das Ostafrikas Kirche in den vergangenen Monaten
in Atem gehalten hatte. „Benedikt XVI. hatte bei seinen Angelusgebeten mehr als einmal
auf die Freilassung der beiden Ordensfrauen gedrängt“, so Jesuitenpater Lombardi.
Gleichzeitig erinnerte der Papstsprecher an alle Personen, die sich nach wie vor in
der Hand von Geiselnehmern befinden, vor allem in Kolumbien. „Es ist dramatisch, dass
Entführung in manchen Teilen der Welt zum System gehört: Es handelt sich um eine nicht
hinzunehmende Form der Gewalt“, so Lombardi. (agi 19.02.2009 gs)