Die Löhne in Kirche und Diakonie sind nach einem Bericht der evangelischen Agentur
„Idea“ für Familien zu niedrig. Immer mehr Mitarbeiter bräuchten einen zweiten oder
gar dritten Job, um ihre Familie ernähren zu können. Im Rheinland seien das laut internen
Befragungen der Mitarbeitervertretungen inzwischen etwa 20 bis 30 Prozent der kirchlich
Beschäftigten, sagte der Vorsitzende der Mitarbeitervertretung im freikirchlichen
Diakoniewerk Bethanien, Andreas Schneider, am Wochenende. Die Löhne und Gehälter der
Mitarbeiter seien in kirchlich-diakonischen und sozialen Einrichtungen in den vergangenen
Jahren nicht entsprechend der Teuerungsrate gestiegen. In den unteren Lohngruppen
lägen die Einkommen der Mitarbeiter im kirchlichen wie auch im öffentlichen Dienst
nur knapp über den Mindestlöhnen. – Bei einem Seminar tauschten sich christliche Betriebs-
und Personalräte sowie Mitarbeitervertreter kirchlicher Einrichtungen über ihre Situation
aus.