2009-02-14 12:07:35

Vatikan: „Papstreise nach Israel ist eine mutige Sache“


Die geplante Reise Benedikts XVI. ins Heilige Land reiht sich in dem Wunsch aller Christen ein, die heiligen Stätten zu besuchen. Das hat Vatikansprecher Federico Lombardi in seinem wöchentlichen Editorial für Radio Vatikan unterstrichen. Dorthin zu pilgern bedeute, die „heiligsten Orte“ schlechthin aufzusuchen. Es seien dies Orte, wo die Begegnung zwischen Gott und den Menschen die Heilsgeschichte der Menschheit geprägt habe, so Lombardi. Deshalb sei es kein Zufall gewesen, dass Papst Paul VI. seine erste Auslandsreise ins Heilige Land führte.

„Nun ist Benedikt an der Reihe. Benedikt hat einen mutigen Wunsch geäußert, dorthin zu reisen. Denn es herrscht dort eine unsichere politische Situation, und es gibt so zahlreiche Trennungen in diesem Gebiet. Diese Region ist geprägt von ständigen Spannungen. Vergessen wir nicht den jüngsten Konflikt im Gaza-Streifen, in dem das dortige Volk tief verletzt wurde. Der Friedensprozess scheint ins Stocken geraten zu sein. Schatten und Misstrauen scheinen auch den Dialog zwischen der jüdischen Welt und der katholischen Kirche zu prägen. Gerade deshalb ist die Papstreise dorthin wichtig. Man muss nämlich dort beten, wo die Grenze zwischen Liebe und Hass dünn ist; Also dort, wo die Wiederversöhnung unmöglich scheint.“ 
Benedikt XVI. hatte am Donnerstag bei einem Treffen mit Spitzenvertretern US-amerikanischer jüdischer Organisationen erklärt, er bereite sich auf eine Israel-Reise vor. Ein konkretes Datum nannte er nicht.

(rv 14.02.2009 mg)







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