2009-02-14 11:48:35

Papst: „Vatikan ist klein aber hilfsbereit“


RealAudioMP3 In den Weltatlanten mag der Staat der Vatikanstadt zwar fast unsichtbar erscheinen, doch seine Größe besteht vielmehr in seinem Dienst für den Nächsten. Das betonte Papst Benedikt XVI. vor der Konferenz zum 80-Jahre-Jubiläum des Kleinstaates. Die Stiftung des Stadtstaats lud in den vergangenen Tagen Experten in den Vatikan ein, um über die Bedeutung des Kleinstaates zu sprechen. An diesem Samstag erläuterte der Papst, was er vom kleinsten Staat der Welt hält.

„Der Heilige Stuhl konnte und kann absolut unabhängig seine Mission erfüllen. Im Mittelpunkt seines Dienstes steht immer der Einsatz für Solidarität und Allgemeinwohl. Ist nicht gerade dies der Grund dafür, dass sich so viele Menschen für dieses kleine Stück Land interessieren? Der Vatikanstaat birgt in sich die Schätze des Glaubens, der Geschichte, der Kunst und ist somit ein Erbe für die gesamte Menschheit.“

In dem Ort, wo der Apostel Petrus begraben liege, finde sich eine Botschaft der Hoffnung und des Friedens, fügte das Oberhaupt des Kleinstaates an.

„Möge die Vatikanstadt immer mehr eine echte „Hügelstadt“ sein. Auf diesem Hügel soll das Licht leuchten, das von der Überzeugung und Hingabe all jener getragen wird, die im Dienste des Nachfolgers Petri stehen. In dieser Hoffnung bitte ich auch um die mütterliche Unterstützung Mariens, um das Gebet der Heiligen Petrus und Paulus und aller Märtyrer, die dieses Gebiet zum heiligen Boden gemacht haben.“

Zuvor hatte auch Kardinal-Staatssekretär Tarcisio Bertone bei der Fachtagung zum 80-jährigen Bestehens des Vatikanstaats auf die Bedeutung der territorialen Souveränität während des Zweiten Weltkriegs hingewiesen. Noch nach dem Kriegseintritt Italiens 1940 sei der Heilige Stuhl diplomatisch handlungsfähig geblieben. Botschafter der Alliierten und Verfolgte wie Juden, italienische Deserteure und politische Dissidenten hätten im Vatikanstaat Aufnahme gefunden.

(rv 14.02.2009 mg)







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