Österreich: „Nicht auf letztem wissenschaftlichen Stand“
Der Feldkircher Bischof Elmar Fischer hat sich für seine Aussagen entschuldigt, wonach
Homosexualität eine „psychische Krankheit“ sei, die in vielen Fällen geheilt werden
könne. Die Äußerungen hatten heftige Reaktionen in Österreichs Öffentlichkeit ausgelöst.
Er sei in seinen Aussagen, die er in dem ORF-Interview getätigt hatte, „offenkundig
von einem nicht mehr letztaktuellen wissenschaftlichen Stand der Literatur ausgegangen“,
betonte Fischer am Donnerstag: „Es lag mir fern, mit meinen Aussagen Menschen zu verletzen.“
Als Diözesanbischof sei es ihm „ein Anliegen, jungen Menschen auf dem Weg in ein erfülltes,
segensreiches Beziehungsleben Wegbegleiter zu sein“. Die Beziehungsfähigkeit sei „in
der heutigen Gesellschaft, einer schnelllebigen und bunten Welt, von großer Bedeutung“.
Dazu brauche es „bleibende Werte, die im Glauben erfüllt werden“, so Fischer.