2009-02-09 13:32:34

D: „Zuwenig Abrüstungsschritte“


RealAudioMP3 Die Münchener Sicherheitskonferenz ist vorüber – und zum ersten Mal war, wenn auch ohne Rederecht, auch ein Vertreter einer Friedensbewegung eingeladen: Thomas Mohr von Pax Christi. Natürlich hat er durch seine Teilnahme die hochkarätige Konferenz „nicht verändern können“, sagt er hinterher. Und die internationale katholische Friedensbewegung geht mit der Veranstaltung trotz der Einladung sehr kritisch um. Georg Hönschemeyer von Pax Christi sagte dem Kölner Domradio:

„Wir erwarten eigentlich eine deutliche Änderung der Strategie der NATO - und eine Überprüfung ihrer Existenz. Wir meinen, dass nach 1990 und den damaligen Veränderungen in Europa diese zu wenig eingetreten sind. Es gibt nach wie vor Aufrüstung und zuwenig Schritte zur Abrüstung, obwohl nächstes Jahr – vor allem in der Frage der Atombewaffnung – eine Möglichkeit bestände... Da sehen wir viele Versprechen nicht eingelöst und beobachten sehr sorgfältig, was diese Konferenz eigentlich wirklich erbracht haben wird. Bisher sehe ich viele Ankündigungen und Absichten, aber ich sehe noch gar nicht, dass sich da so viel bewegt!“

Konkret wünscht sich Pax Christi Initiativen für Abrüstung in Europa und einen Strategiewechsel in Afghanistan.

(domradio 09.02.2009 sk)







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