2009-02-08 18:47:19

Schweiz: "Keine Panne in der "Entscheidung"


Bei der Aufhebung der Exkommunikation für die vier Lefèbvre-Bischöfe durch Benedikt XVI. handle es sich nicht um eine Panne der Entscheidung, sondern allenfalls um eine Panne in der Kommunikation. Das sagte der Bischof von Chur, Vitus Huonder, gegenüber dem Sonntagsblick. Schon Johannes Paul II. sei das Gespräch mit der traditionalistischen Priesterbruderschaft Pius X. ein Anliegen gewesen. Gegenüber der Zeitung erklärte Huonder weiter, der Papst wolle die Juden sicher nicht verärgern. Bei der Fürbitte am Karfreitag gehe es ausschließlich um die Form im außerordentlichen Ritus. Benedikt XVI. habe dieses Gebet auf dem Hintergrund der allgemein anerkannten Aussagen des Zweiten Vatikanischen Konzils formuliert. Es werde ausdrücklich nicht mehr für die Bekehrung der Juden gebetet. Den Wirbel um den Holocaust-leugnenden Tradtionalisten-Bischof Richard Williamson habe er in diesem Ausmaß nicht erwartet, sagte Huonder. Für ihn sei es zurzeit noch schwierig, das Geschehen einzuordnen. Der entstandene Schaden sei aber: "Das Christentum ist eine Religion der Vergebung", erklärte der Churer Bischof.
(kipa 08.02.2009 gs)








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