2009-02-07 14:25:18

Lombardi: „Papst wollte ein Zeichen für die Zukunft setzen“


RealAudioMP3 Die Aufhebung der Exkommunikation der vier Lefebvre-Bischöfe war ein „Zeichen für die Zukunft“. Das betont Vatikan-Sprecher Federico Lombardi in seinem wöchentlichen Editorial für Radio Vatikan. Die entstanden Schwierigkeiten zeigen, so Lombardi, dass „der Weg der ökumenischen Einheit“ schwierig und lang sei. Man merke dabei, welchen Preis die Christen bezahlen müssten, um diese Einheit erreichen zu können. Lombardi wörtlich:

„Die dargebotene Hand des Papstes ist und bleibt für uns alle eine erstaunliche Geste des Mutes. Damit hat er bewiesen, wie wichtig es ihm schien, für die Einheit zu arbeiten. Er ging soweit, Risiken einzugehen. Diese Risiken bestanden auch darin, dass Vieles vor dem Beschluss nicht klar und unbekannt war. Gerade deswegen ist diese Geste ein Appell an uns alle. Das gilt insbesondere für die Mitarbeiter des Papstes wie für jegliche Mitglieder der Kirche. Wir müssen dem Papst in solchen Fällen nicht im Stich lassen, wenn es darum geht, Schwierigkeiten zu meistern.“

Auch in schwierigen Zeiten kann man Vieles hinzulernen, fügt Jesuitenpater Lombardi an.

„Das gilt für alle Betroffenen des ökumenischen Dialogs. Jeder soll in Bescheidenheit und Bereitschaft diesen Weg aufsuchen, um die Einheit erreichen zu können. Jede Krise bietet die Möglichkeit, einen Schritt weiterzukommen und neue Erkenntnisse zu gewinnen. Das wird uns nicht unbedingt zu einer mächtigeren Kirche führen, doch vielmehr soll sie sich zu einer Kirche der Liebe und Vergebung wandeln. In einer solchen Kirche kann es keinen Gegensatz zwischen Konzil und Tradition geben.“

(rv 07.02.2009 mg)







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