Österreich: Gegen Missstände beim Islam-Unterricht
Unterrichtsministerin Claudia Schmied und der Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft,
Anas Schakfeh, haben sich im Blick auf Missstände beim islamischen Religionsunterricht
auf ein Fünf-Punkte-Programm geeinigt. Demnach sollen Lehr- und Dienstpläne erneuert
sowie Pädagogen auf Deutsch- und Demokratiekenntnisse geprüft werden, hieß es nach
einem Treffen am Montag. Eine Studie des Islamwissenschaftlers Mouhanad Khorchide
hatte Besorgnis erregende Haltungen von 20 Prozent der befragten Islam-Lehrer zu Demokratie
und Menschenrechten zutage gefördert. „Kein Lehrer - egal in welchem Fach, egal welcher
Konfession - darf an Österreichs Schulen undemokratische Aussagen tätigen oder unsere
Verfassung missachten“, so die Grundaussage des jetzt beschlossenen Maßnahmenpakets.
(kap 03.02.2009 sk)