2009-01-31 14:04:06

Schweiz: Chancen und Schwächen des Weltwirtschaftsforums


RealAudioMP3 Nach der Finanzkrise hat für viele Menschen der internationale Kapitalismus einen unguten Beigeschmack erhalten. Mit Blick auf das diesjährige Weltwirtschaftsforum im Schweizerischen Davos rief Papst Benedikt XVI. kürzlich zu einer ethischen Fundierung der Weltwirtschaft auf. Ein grundsätzliches Umdenken ist notwendig, darüber sind sich die Spitzen aus Kirche, Politik und Wirtschaft einig. Über die Chancen und Schwächen des aktuellen Weltwirtschaftsforums sprach Radio Vatikan mit Kishore Jayabalan, dem Direktor des ökumenischen Instituts „Acton“ in Rom, das sich für eine ethisch fundierte Gesellschaft einsetzt.

„Es stimmt nicht, dass nur Banker und große Gesellschaften zum Kapitalismus gehören. Auch wir sind Kapitalisten. Menschen, die kaufen und verkaufen, kleine Geschäftsleute, Farmer in Afrika, Konsumenten, jeder, der am Kauf und Verkauf von Gütern teilhat. Doch zum wichtigsten Teil des Kapitalismus gehören die Menschen, die neue Jobs und Arbeit schaffen. Diese sind jedoch in Davos nicht vertreten, weil sie in ihre eigenen Aktivitäten verwickelt sind.“

Das Weltwirtschaftsforum bietet dennoch Gelegenheit für Veränderung. Acton-Institut:

„Ein Vorteil der Weltwirtschaftstreffen ist die Gelegenheit zum Austausch. Hier kommen viele einflussreiche und wichtige Menschen zusammen. Das ist nicht zu unterschätzen, denn der Kontakt bietet auch Möglichkeiten für Veränderung. Man muss dies auch unabhängig von der Kritik am Weltwirtschaftstreffen und dem Medienrummel anerkennen.“

(rv 31.01.2009 pr)







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