2009-01-29 15:48:08

Johannes Bahlmann. Vom Recyclingunternehmen ins Bischofshaus


RealAudioMP3 Ein Deutscher wird Bischof in Brasilien. Franziskanerpater Johannes Bahlmann aus Visbek im Oldenburger Land soll neuer Bischof in Obidos am Amazonas werden. Das wurde am Mittwoch im Vatikan bekannt. Bahlmann absolvierte eine Ausbildung zum Landwirt und Agraringenieur. Der 48-Jährige sagt selbst, in Jugendjahren habe er den Glauben „eher aus Konvention denn aus tiefer Überzeugung“ gelebt. Bis er 1983 den Gründervater der „Fazenda da Esperança“ traf, den Franziskaner Hans Stapel, der sich in Brasilien um junge Drogenabhängige sorgte. „Wir sprachen fünf Minuten, und ich wusste, was ich wollte.“ Ein halbes Jahr später zog Bahlmann nach Brasilien, legte sein Noviziat ab, studierte Philosophie und Theologie. Schließlich unterrichtete er selbst am ordenseigenen Kolleg Santo António Englisch, Geschichte und Franziskanische Spiritualität. 1997 wurde er in Vechta zum Priester geweiht. Seit 1983 lebt er in Brasilien und engagiert sich in verschiedenen Sozialprojekten seines Ordens. Bahlmann ist Mitbegründer einer Gemeinschaft, die wiederverwertbare Abfälle sammelt und an Recyclingunternehmen weiterverkauft. Mit dem Solidaritätswerk der Franziskaner unterstützte er in São Paulo verschiedene Sozialprojekte.

Dieser Beitrag der Adveniat-Redaktion stellt Bahlmann und seine Arbeit vor.

(rv/adveniat 29.01.2009 bp)








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