2009-01-29 15:14:13

Israel/Italien/D: Reaktionen in der jüdisch-katholische Krise


Trotz der jüngsten Krise in den jüdisch-katholischen Beziehungen sieht Rabbiner David Rosen den Papst weiter in Israel willkommen. Die jüngste Solidaritätserklärung von Benedikt XVI. gegenüber den Juden sei „sehr wichtig und hilfreich“ und ein „guter erster Schritt“, sagte der Vorsitzende des Internationalen Jüdischen Komitees für Interreligiöse Beratungen (IJCIC) im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur an diesem Donnerstag in Jerusalem. Er äußerte aber auch die Erwartung, dass den Worten nun „konkrete Schritte“ folgen. Der römische Oberrabbiner Riccardo di Segni sagte am Donnerstag in Rom, eine Reise von Papst Benedikt XVI. nach Israel könne ein geeigneter Anlass sein, um die Verstimmungen zwischen der katholischen Kirche und dem Judentum aus dem Weg zu räumen. - Dagegen will die Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch, den Dialog mit der katholischen Kirche vorerst abbrechen. Momentan werde es zwischen ihr und der Kirche sicher kein Gespräch geben, sagte sie der „Badischen Zeitung“ in Freiburg. –
Das Jüdischen Großrabbinat stellte in einem Brief an den vatikanischen Dialogverantwortlichen mit dem Judentum, Kardinal Walter Kasper, klar, dass der Heilige Stuhl zumindest eine öffentliche Entschuldigung von Bischof Williamson hätte fordern müssen, ehe er dessen Exkommunikation aufhob.
(kna/apic 29.01.2009 gs)








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