Die spanischen Bischöfe sind mit der Regierung des Landes über das Thema Abtreibung
offenbar erneut in Konflikt geraten. Mit der geplanten Lockerung des Abtreibungsgesetzes
riskiere Spanien, zum „Abtreibungshof Europas“ zu werden. So kritisierte der emeritierte
Erzbischof von Pamplona, Fernando Sebastian Aguilar, laut Vatikan-Zeitung „Osservatore
Romano“ den neuen Gesetzesentwurf. Mit der Reform des Abtreibungsgesetzes solle nach
Angaben der Regierung Abtreibung als „Recht“ und kostenlose Leistung des nationalen
Gesundheitssystems anerkannt werden. Lebensschützer befürchten, dass die Reform illegal
durchgeführten Abtreibungen Vorschub leistet, etwa wenn Frauen eigene Gesundheitsrisiken
vorschieben, um abtreiben zu können. (ansa 27.01.2009 pr)