Mit einer breiten Beteiligung kirchlicher und ökumenischer Organisationen startet
in diesen Stunden das neunte Weltsozialforum in der Amazonas-Metropole Belem. So sind
etwa der internationale Caritas-Dachverband „Caritas Internationalis“ und der Weltkirchenrat
mit Delegationen vertreten. Mit dabei sind auch Vertreter von „CIDSE“, einem Dachverband
von 16 katholischen Entwicklungshilfe-Organisationen aus Europa und Nordamerika. Schon
im Vorfeld des eigentlichen Weltsozialforums tagte in Belem in den vergangenen Tagen
das Weltforum „Theologie und Befreiung“, das sich mit der Entwicklung einer Theologie
der „Nachhaltigkeit des Lebens auf der Erde“ beschäftigte. Zentrales Thema des bis
31. Januar dauernden Weltsozialforums sind Alternativen zu dem nach Meinung der Veranstalter
gescheiterten Modellen der derzeitigen Form der Globalisierung und des Neoliberalismus.
Eine zentrale Rolle werden Analysen zur globalen Finanzkrise und Vorschläge zur Veränderung
des internationalen Finanzsystems spielen. Angemeldet sind mehr als 80.000 Teilnehmer
aus 150 Ländern. - Das seit 2001 jährlich stattfindende Sozialforum versteht sich
selber als alternativer Gegenentwurf zum gleichzeitig Weltwirtschaftsforum in Davos. (kap
27.01.2009 sk)