Die Bischöfe sind entsetzt über die Größenordnung, die Morde und Gewalt im Land angenommen
haben. Es sei ein „nationales Unglück“, dass Tausende Guatemalteken sich mittlerweile
daran gewöhnt hätten, inmitten so vieler Morde zu leben und diesbezüglich Gleichgültigkeit
an den Tag legten. Mit harten Worten kritisieren die Bischöfe am Ende ihrer Vollversammlung
das ineffiziente Justizsystem des Landes. Die Korruption im Strafvollzug begünstige
die Kriminalität. Außerdem ermahnten die Oberhirten die Regierung Guatemalas, endlich
das geplante Programm zur Entwicklung des ländlichen Raumes zu verabschieden, um die
Armut zu mindern.