2009-01-23 14:10:19

Italien: Für ein Martyrologium aller Kirchen


RealAudioMP3 Was kann zur Einheit der Christen verschiedener Konfessionen beitragen? Vor allem die Rückbesinnung auf die gemeinsame Geschichte – und die gemeinsamen Märtyrer. Das ergab jetzt eine Konferenz im norditalienischen Bose am Sitz der dortigen „Ökumenischen Gemeinschaft“. An dem Treffen zur diesjährigen „Gebetswoche für die Einheit der Christen“, die am kommenden Sonntag zuende geht, nahmen Christen unterschiedlicher Konfessionen teil. Guido Dotti von der Gemeinschaft von Bose sagt über das Thema Märtyrer:

 
„Das ist ein gemeinsames Erbe. Mit dem Selbstopfer wird das Evangelium bezeugt, in dem Jesus von der Kraft seines Vaters spricht. Es ist also ein Aufruf dazu, Jesu Kraft in den Brüdern und Schwestern wiederzuerkennen, die sich für ihren Glauben geopfert und dafür ihr Blut gegeben haben.“

 
Um an die Märtyrer zu erinnern, macht sich die „Comunità ecumenica di Bose“ für ein gemeinsames Martyrologium aller christlichen Kirchen stark. Sie beruft sich damit auf eine Idee von Papst Johannes Paul II. Guido Dotti:

 
„Beim Zweiten Vatikanischen Konzil, aber später vor allem in den Texten ,Tertio Millennio Adveniente' und ,Ut Unum Sint' von Johannes Paul II., ist der Vorschlag gemacht worden, ein solches gemeinsames Martyrologium zu verfassen. Ein Buch, das die Christen in der Erinnerung an jene Männer und Frauen vereint, die das Evangelium mit dem Opfer ihres eigenen Lebens verkündet haben.“

 
(rv 23.01.2009 sk/pr)
 







All the contents on this site are copyrighted ©.