Indien: Kritik und Enthusiasmus für „Slumdog Millionaire"
Der preisgekrönte Bollywood-Film „Slumdog Millionaire“ erntet bei manchen Kirchenvertretern
Kritik. Wie die katholische Nachrichtenagentur Asianews berichtet, werfen sie dem
Film unter anderem vor, das Thema Armut zur Geschäftemacherei auszuschlachten. Zudem
haben Bewohner indischer Barackensiedlungen gegen den Begriff „Slumdog“, also Hund
des Elendsviertels, aus dem Filmtitel protestiert, den sie als beleidigend empfinden.
Der Film des britischen Regisseurs Danny Boyle erzählt die Geschichte eines indischen
Jungen aus ärmlichen Verhältnissen. Seit Freitag läuft der Film, der bereits vier
Golden Globes gewonnen hat und in zehn Kategorien für den Oscar nominiert ist, auch
in den indischen Kinos. (asianews 23.01.2008 km)