D: Caritas fordert Wandel in der UNO-Drogenpolitik
Eine Kehrtwende in der Drogenpolitik fordert Caritas international. Das Hilfswerk
der deutschen Caritas hält die herrschende repressive Politik angesichts weltweit
steigender Konsumentenzahlen einerseits und wachsender Anbauflächen andererseits für
gescheitert. „Die Kriminalisierung von Konsumenten und Kleinbauern war offensichtlich
kontraproduktiv. Es fehlen alternative Angebote für Abhängige und Kleinproduzenten“,
heißt es im an diesem Freitag veröffentlichten Abschlussdokument der von Caritas international
organisierten Konferenz „Drogenkonsum: Neue Antworten, Neue Politik“. An der Veranstaltung
in Berlin hatten mehr als 120 Experten aus 26 Staaten teilgenommen, darunter hochrangige
Regierungsvertreter aus Afghanistan, Brasilien, Bolivien, Kolumbien und Tunesien sowie
die Drogenbeauftragte der Bundesregierung. (pm 23.01.2009 bp)