2009-01-21 13:50:36

Österreich: Wenn Laien fordern


Alte Forderungen neu präsentiert: Die österreichische „Laien-Initiative“ hat am Dienstag in Wien die Wiederzulassung von laisierten Priestern, die Abschaffung des Pflichtzölibats sowie die Zulassung von Frauen zur Diakonatsweihe gefordert. Im Forderungskatalog ist auch die „Initiative“ enthalten, dass Ordensfrauen im Pflege- und Krankendienst das Sakrament der Krankensalbung erteilen dürfen. Die Mitglieder der „Laien-Initiative“ verstehen sich aber nicht als „Kirchenspalter“, beteuert ihr Sprecher Herbert Kohlmaier:

„Wir verstehen uns als Initiative innerhalb der Kirche und stehen voll und ganz zu dieser Kirche, die für uns unentbehrlich und unersetzlich ist. Wir haben keinerlei Absicht, eine Spaltung herbeizuführen. Wir wollen einen energischen Anstoß geben für überfällige Änderungen und Reformen in der römisch-katholischen Kirche. Das gilt ja nicht nur für Österreich.“

Der frühere österreichische Vizekanzler und Mitglied der „Laien-Initiative“ Erhard Busek meint wiederum, es sei gegenwärtig keine Strategie erkennbar, wie die Kirche ihr Überleben sichern wolle.

„Wir brauchen die gegenwärtige pfarrerlichen Struktur mit ihren geistlichen Gemeinschaften. Doch das allein genügt nicht. Deshalb ist die Aufforderung über die Art und Weise, wie sich die Kirche entwickeln kann, eine Pflicht.“

(kap 21.01.2009 mg)







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