2009-01-19 12:11:21

Papst lobt Ökumene-Dokument zur Rechtfertigungslehre


RealAudioMP3 Benedikt XVI. lobt den ökumenischen Konsens über die Rechtfertigungslehre. Vor Bischöfen mehrerer christlicher Konfessionen aus Finnland erinnerte er an diesem Montag an das Zustandekommen der Erklärung vor zehn Jahren. Einer der Grundkonflikte der Reformationszeit ist damit zwischen den Christen im wesentlichen gelöst. Für den Papst, der seinerzeit als Kardinal am Zustandekommen des Konsenses mitbeteiligt war, ist der Text wichtig für das weitere ökumenische Nachdenken – etwa in der katholisch-lutherischen Gesprächskommission von Finnland und Schweden:
„Mit dem Thema Rechtfertigung im Leben der Kirche kommt der ökumenische Dialog der Natur der Kirche als Zeichen und Werkzeug des Heiles immer näher: Sie ist nicht einfach eine bloße Ansammlung von Gläubigen oder eine Institution mit den und den Befugnissen. Die Kirche ist – woran uns der heilige Paulus erinnert – der mystische Leib Christi; nur auf der Grundlage dieser Wirklichkeit der Inkarnation kann man den sakramentalen Charakter der Kirche verstehen – als Gemeinschaft in Christus. Ein Konsens über die zutiefst christologischen und pneumatologischen Implikationen des Geheimnisses der Kirche wäre eine sehr vielversprechende Basis für die Arbeit Ihrer Kommission.“
Volle Einheit, „die wir suchen“, bedeute nach Paulus „nicht weniger als unsere völlige Eingliederung in den Leib Christi“, so Benedikt weiter. Christen in aller Welt feiern seit diesem Sonntag die Weltgebetswoche für die Einheit der Christen.

Bereits am Sonntag hat der Papst den Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller in Audienz empfangen. Außerdem war Bischof Wilhelm Schraml von Passau bei ihm.

(rv 19.01.2009 sk)








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