2009-01-16 11:00:38

Österreich: „Steueroasen schaden Entwicklungsländern“


Mehr globale und nationale Steuergerechtigkeit mahnt die kirchliche Entwicklungshilfe-Expertin Hilde Wipfl an. Derzeit nutzten vor allem Reiche in Entwicklungsländern, aber auch internationale Konzerne Schlupflöcher und entzögen sich ihrer Steuerpflicht, kritisierte die Fachreferentin für internationale Entwicklung und Mission bei der Österreichischen Bischofskonferenz in einem Interview mit der Kirchenzeitung „Der Sonntag“. Auf diese Weise fließe etwa zehn Mal soviel Geld aus Entwicklungsländern ab, als durch Entwicklungshilfe in sie hineinkomme. Steueroasen und ein falsch verstandenes Bankgeheimnis würden dem Vorschub leisten und korrupte Praktiken fördern. Ziel müsse es aber sein, Entwicklungsländer bei der Gestaltung gerechter Steuersysteme zu unterstützen. Durch internationale Zusammenarbeit sollte es gelingen, dass Steuereinnahmen in den Produktionsländern bleiben, so Wipfl weiter.
(kap 16.01.2009 bp)







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