Österreich: Nicht nur „Paradefamilien“ begünstigen
Der Katholische Familienverband Österreich begrüßt die Pläne der Regierung zur steuerlichen
Entlastung der Familien. Sie seien „ein Grund, in Euphorie auszubrechen“, erklärte
Verbandspräsident Clemens Steindl in einer Pressemitteilung vom Donnerstag. Die geplante
Auszahlung einer 13. Familienbeihilfe, die Einführung des steuerlichen Kinderfreibetrages,
die Erhöhung des Kinderabsetzbetrages und die steuerlichen Absetzbarkeit von Kinderbetreuungskosten
seien richtige Schritte; die veröffentlichten Beispielrechnungen gingen allerdings
von „Paradefamilien“ aus. Geringverdiener und Teilzeitbeschäftigte könnten von der
Entlastung nicht profitieren. Schließlich könnten nur Lohnsteuerzahler Kinderbetreuung
auch absetzen. Um zum Beispiel auch die Betreuungsarbeit von Kindern oder Angehörigen
zu Hause zu honorieren, sollte der so genannte Alleinverdienerabsetzbetrag deutlich
erhöht werden, wünscht sich der Familienverband. (kap 16.01.2009 bp)