Die Christen im Heiligen Land erhoffen sich viel vom Machtwechsel in den Vereinigten
Staaten. Das sagt US-Bischof Gerald F. Kicanas in einem Interview mit der Katholischen
Nachrichten-Agentur. Bei Gesprächen mit einheimischen Christen in Jerusalem und dem
Westjordanland sei immer wieder die Erwartung geäußert worden, dass Barack Obama eine
Wende in der amerikanischen Nahost-Politik einläuten werde, so Kicanas. Er hatte als
Vize-Präsident der US-Bischofskonferenz an einer fünftägigen Reise der internationalen
Koordinierungsgruppe zur Unterstützung der Kirche im Heiligen Land teilgenommen. Bislang
habe Obama sich nicht zu seinen Plänen in der Nahost-Politik geäußert, erläuterte
der Bischof. Er habe jedoch erklärt, dass er nach seinem Einzug ins Weiße Haus am
20. Januar in dieser Hinsicht „viel zu sagen“ haben werde. Er hoffe sehr, so Kicanas,
dass der neue US-Präsident sich den Friedensprozess im Nahen Osten besonders zu Herzen
nehme. (kna 16.01.2009 bp)