Benedikt XVI. hat die zentrale Rolle der Familie unterstrichen. Sie sei unverzichtbare
Keimzelle von Gesellschaft und Kirche, sagte der Papst zum Auftakt des 6. katholischen
Weltfamilientags an diesem Mittwoch. Von dem fünftägigen Kongress in Mexiko-Stadt
erhoffe er sich neue Impulse „für die Schönheit und den Wert der Familie“, so das
Kirchenoberhaupt bei seiner Generalaudienz im Vatikan. Päpstlicher Gesandter bei dem
vom vatikanischen Familienrat organisierten fünftägigen Kongress ist Kardinalstaatssekretär
Tarcisio Bertone. Zu den Podien und Diskussionsrunden haben sich außer Einzelgästen,
Vertretern von Laienverbänden und geistlichen Bewegungen auch 200 Bischöfe und 30
Kardinäle angemeldet. Benedikt XVI. wird über Video die Gebetsvigil am Samstag Abend
und den abschließenden Gottesdienst am Sonntag mitverfolgen und sich mit einer Videobotschaft
an die Teilnehmer wenden. Zu der Schlussveranstaltung beim Wallfahrtsheiligtum der
Gottesmutter von Guadalupe erwarten die Organisatoren mehr als eine Million Menschen. Das
Erzbistum von Mexiko Stadt hatte im Vorfeld angekündigt, auch über „problematische
Themen“ wie Abtreibung und Homo-Ehe debattieren zu wollen. Parallel zum Auftakt des
Kongresses lancierte der Sprecher des Erzbistums außerdem eine Kampagne für eine neue
Partei katholischer Laien; sie hätten das Recht, „das Leben und die Familie entschieden
zu verteidigen“. (rv/ansa/kna 14.01.2009 bp)