Zu verstärktem Einsatz für den Frieden weltweit und zum Kampf gegen die Armut hat
Papst Benedikt XVI. in seiner traditionellen Neujahrsansprache vor dem Diplomatischen
Corps aufgerufen. Detailliert ging er am Donnerstag auf einzelne Konfliktherde weltweit
ein, sein besonderes Augenmerk lag auf Afrika, wohin er - das betonte Benedikt ausdrücklich
- eine lange ersehnte Pastoralreise unternehme. Der Papst sprach von den schwelenden
Unruhen unter anderem in Kongo, in Simbabwe und Darfur und benannte wichtige Punkte,
erklärte der Botschafter Nigerias, Obed Wadzani, im Gespräch mit Radio Vatikan:
„Viele
dieser Konflikte sind der hohen Arbeitslosigkeit vor allem unter jungen Menschen geschuldet,
fordern aber auch eine gute Regierungsführung. Der Präsident und die Regierung Nigerias
haben sich darum bemüht, sicherzustellen und zu zeigen, dass Demokratie gefördert
wird, das Gesetze Geltung erhalten und die Menschenwürde geachtet wird.“
Zu
Spannungen zwischen Christen und Moslems in seinem Land sagte der nigerianische Botschafter: „Wir
haben einen interreligiösen Rat ins Leben gerufen unter Beteiligung des Leiters des
Dachverbands christlicher Kirchen und Organisationen in Nigeria und des Sultans von
Sokoto. Hier wurden hohe Übereinstimmungen erzielt. Es wurde zum interreligiösen Dialog
ermutigt, zum friedlichen Zusammenleben untereinander und zum friedlichen Umgang mit
den Nachbarn, ohne es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen kommen zu lassen.“ (rv
09.01.2009 bp)